ZDF Interview zum Vermisstenfall F.Heisler

ZDF Interview zum Vermisstenfall F.Heisler

Die Beschuldigte “Baronin” im Fall Heisler

Das Interview beginnt ab min 31:30:

https://deref-gmx.net/mail/client/66tWm9HdUSg/dereferrer/?redirectUrl=https%3A%2F%2Fwww.zdf.de%2Fplay%2Fmagazine%2Fhallo-deutschland-104%2Fhallo-deutschland-vom-30-september-2025-100

Friedrich Heisler, ein Juwelier aus Zell am See und ursprünglich aus Wien, verschwand im August 2007 spurlos während einer Reise nach Südafrika. Der damals 66-jährige war gemeinsam mit seiner deutschen Freundin unterwegs, die sich als „Freifrau“ oder „Baronin“ ausgab. Nur drei Tage nach ihrer Abreise kehrte die Frau allein zurück – von Heisler fehlte seither jede Spur.

Die Umstände seines Verschwindens gelten als hochgradig verdächtig. Kurz nach ihrer Rückkehr begann die Frau, Heislers Vermögen an sich zu bringen – darunter Schmuck, Diamanten und wertvolle Gemälde, etwa von Ferdinand Waldmüller. Ermittlungen ergaben, dass sie offenbar Dokumente und Vollmachten gefälscht hatte, um Zugriff auf seine Konten und Besitztümer zu erhalten. Bewegungsdaten, Hotelaufenthalte und Kreditkartenabrechnungen zeichneten zwar ein genaues Bild ihrer Aktivitäten, lieferten aber keinen Beweis darüber, was mit Heisler tatsächlich geschah.

Ein Mordverdacht stand früh im Raum, konnte aber nie bestätigt werden, da bis heute keine Leiche gefunden wurde. Die Verdächtige wurde in Österreich später wegen schweren Betrugs, Diebstahls und Urkundenfälschung zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt, nicht jedoch wegen Mordes. Auch ein Verfahren in Deutschland wurde eingestellt, da eindeutige Beweise fehlten. 2013 wurde Friedrich Heisler schließlich offiziell für tot erklärt. Der Fall bleibt dennoch einer der rätselhaftesten Vermisstenfälle Österreichs – ohne Leiche, ohne Tatnachweis und ohne abschließende Gewissheit, was mit ihm wirklich geschah.